Freiburg/Stuttgart. Vier Wochen vor dem EU-Klimagipfel informierte sich eine Gruppe von EU-Beamten und Verwaltungsangehörigen aus den Mitgliedstaaten über den Stand der Energiewende in Baden-Württemberg und vertiefte gleichzeitig ihre Sprachkenntnisse. Meine Aufgaben lagen in der Organisation und dem Budgetmanagement. Freiburgs Vorreiterrolle beim Thema Erneuerbare Energien und die Landeshauptstadt Stuttgart mit den ehrgeizigen Zielen der grün-roten Regierung gaben den Rahmen vor. Das Seminar “ Energiewende/Energiepolitik“ fand zum ersten Mal statt und sollte auch die starke Dialektik zwischen der klassischen Energiepolitik und den Ansatz der Erneuerbaren Energien widerspiegeln. Durch Besuche und Gespräche mit Vertretern aus verschiedenen Institutionen, Behörden und Politik erhielten die Teilnehmer Information und erweiterten ihr Netzwerk. Der Besuch des Europapolitischen Sprechers der Grünen Landtagsfraktion BW, Josha Frey, und das Gespräch mit dem Europaminister Friedrich im Baden-Württembergischen Staatsministerium gehörte zu den politischen Highlights. Fachlich war sowohl die Vielfalt der Akteure auf regionaler und Bundesebene als auch das Spektrum von Solar-, Wind- und Wasserkraft bis zur Nutzung industrieller Abwärme gegeben. Abzuwarten bleibt, ob über das „Europanetzwerk Deutsch“ des Goethe-Instituts nun auch in Brüssel die gute Komunikation zwischen den Institutionen und Teilnehmern bestehen bleibt. Wird Deutsch nun in der EU-Komission die „lingua franca der Energiewende“?